58. Internationales Neujahrs-Radballturnier – Radballturnier in der Frauenfelder Festhalle

7. Januar 2018

Radballturnier in der Frauenfelder Festhalle

Zahlreich erschienen die Zuschauer am 58. Neujahrs-Radballturnier in der Frauenfelder Festhalle Rüegerholz um der Torjagd auf zwei Räder der nationalen und internationalen Radball-Cracks beizuwohnen. Das hart umkämpfte Elite Turnier wurde vom Vorarlberger Team aus Höchst gewonnen.

Frauenfeld – Mit der Festhalle Rüegerholz fanden die Organisatoren der Frauenfelder Radballer einen idealen Austragungsort für Sportler und Zuschauer. Gleich aus 6 Nationen reisten die Top-Teams des Radballsportes an, um beim internationalen Neujahrs-Radballturnier, in heimeliger Umgebung um den begehrten Wanderpokal zu wetteifern.

Nach der Vorrunde standen sich im Turnier der Elite die amtierenden Weltmeister aus Stein (D) mit Bernd und Gerhard Mlady, die Vizeweltmeister aus Höchst (A) mit Patrick Schnetzer und Markus Bröll, Kevin Bachmann  und Stefan Feuerstein von der Spielgemeinschaft Dornbirn/Sulz (A) sowie das letzte verbleibende Schweizer Team aus Pfungen mit Severin und Benjamin Waibel gegenüber.

Im ersten Halbfinale standen sich die beiden Österreicher Teams gegenüber. Die beiden Höchster (Schnetzer / Bröll) knüpften an ihre souveräne Spielweise der Vorrunde an und bodigten das Duo mit Kevin Bachmann und Stefan Feuerstein klar mit 10:3. Nicht so einfach machten es die Pfungener Gebrüder Waibel den beiden im Regenbogen-Trikot spielenden Deutschen aus Stein. Bis zur letzten Minuten vermochten die beiden Zürcher mit den Weltmeistern mitzuhalten, letztendlich qualifizierten sich aber doch Bernd und Gerhard Mlady für den Final.

In den Rangierungsspielen klassierte sich das französische Nationalteam mit den Gebrüdern Seyfried vor dem Team mit Jiri jun. & Jiri sen. Hrdilcka von Svitavka (CZ) auf dem fünften Schlussrang.

Das Frauenfelder Fanionteam mit Thomas Stojan und Severin Zimmermann mussten sich in ihrem Platzierungsspiel zwar den beiden Spielern aus Altdorf geschlagen geben, belegten aber den für ihre Verhältnisse sehr gute achte Schlussrang. Hinter den Einheimischen platzierten sich die Teams aus Liestal und Liechtenstein.

Bevor es im Finale zur Revanche der Weltmeisterschaft 2017 kam, spielten Pfungen gegen Sulz/Dornbirn im kleinen Final um die Bronzemedaille. Die beiden Brüder aus Pfungen, Benjamin und Severin Waibel, verteidigten die Ehre der Schweizer Teams und gewannen dieses Spiel mit einem zwei Tore Vorsprung.

Nun trafen die beiden bestplatzierten der letztjährigen Weltmeisterschaft aufeinander und lieferten sich einen wahren Krimi auf dem Spielfeld. In dem actiongeladenen, aber sehr fairen Spiel, stand es nach der regulären Spielzeit 4:4 zwischen Stein und Höchst. Die Entscheidung musste in einer zusätzlichen Halbzeit gefunden werden, in welcher sich die Akteure nichts schenkten und etliche Tore auf beiden Seiten erzielten. Kurz vor Schluss konnten die beiden Vorarlberger, Patrick Schnetzer und Markus Bröll, mit zwei Toren davonziehen und schlussendlich sogar mit 11:8 den Turniersieg davontragen.

Hart umkämpfte Turniere auch in den weiteren Ligen

Die zweithöchste Liga wurde dominiert von dem tschechischen U23-Team. Roman Stanek und Jiri Hrdlicka jun. von Svitavka CZ setzten sich im Halbfinale knapp mit einem Tor Vorsprung gegen das einheimischen Team (Robert Bures / Pascal Schüepp) durch. Im Final liessen die beiden Tschechen nichts mehr anbrennen und deklassierten das innerschweizer Duo aus Altdorf (Josip Bajo / Colin Hirter) gleich mit 7:3. Bures und Schüepp verloren auch das kleine Finale ganz knapp und mussten sich hintern den beiden Eulachstädter, Roman Baumann und Tim Russenberger, mit dem etwas unglücklichen vierten Rang zufrieden geben.

Die beiden Ersatzspieler der Frauenfelder Radballer, Klaus Fleig und Remo Sandmeier, traten gemeinsam in der 1. Liga an und spielten ein gutes Turnier. Die beiden Routiniers wurden erst im Entscheidungsspiel vom noch etwas frischeren Nachwuchsteam aus Pfungen (Florian Grunder / Luca Aeberhard) ausgebremst. Das zweite Frauenfelder Team mit Micha Werner und Nicola Bötschi konnte den Anschluss im starken Feld der 1. Liga nicht ganz finden und beendeten das Turnier als Schlusslichter.

Viel Gold für Frauenfelder Radballer

Die unteren Ligen sowie die Nachwuchsturniere wurden allesamt von Teams der Frauenfelder Radballer gewonnen. In der zweiten Liga mussten sich die Frauenfelder Robin Bötschi und Emanuel Werner, wegen Punktgleichheit, in einem Entscheidungsspiel gegen Bassersdorf-Nürensdorf beweisen. In einem äusserst engen Spiel, konnten sich die Einheimischen mit einem Goal Vorsprung durchsetzen.

Vor allem der Sieg in der 3. Liga war für den Veranstalterverein ein riesiges Highlight. Das Frauenfelder U17 Team mit Nino Tommasini und Fabio Hugentobler rutschten wegen einer Absage in das Feld der 3. Liga nach und zeigten den erfahrenen Gegnern ihr Können. Nachdem nur das Team von Wetzikon (Pascal Vontobel / Dieter Schäffler) den jungen Athleten ein Remis abverlangen konnten, mussten eben diese beiden Mannschaften den Turniersieg in einer entscheidenden Halbzeit austragen. Diesmal liessen Tommasini und Hugentobler nichts mehr anbrennen und gewannen den Pokal der dritten Liga. Am zweiten Turniertag spielten Nino Tommasini und Fabio Hugentobler noch das Turnier in der angestammten Kategorie U17. Sie liessen sich nichts von den Strapazen des Vortages anmerken  und gewannen auch dieses Turnier, diesmal sogar ohne Punktverlust, vor Mosnang und dem Team aus Hardt (D).

Bei den unter Fünfzehnjährigen spielten Marvin Wicki und Nico Weinzierl für die Frauenfelder Radballer. Das Turnier gestaltete sich hier äusserst eng, mit dem besten Ende für die beiden Frauenfelder. Mit drei Siegen und einem Unentschieden spielten Sie sich an die Tabellenspitze vor den Teams aus Mosnang und Wetzikon.

Mit vier Goldmedaillen und einer in Silber war das Turnier für den Veranstalter ein voller Erfolg.

Remo Sandmeier

Bilder

© Frauenfelder Radballer